Es gibt immer mehr ältere Menschen, welche auf Hilfe angewiesen sind. Aus diesem Grund gibt es die Betreuungskraft, den Alltagsbegleiter oder auch den Betreuungsassistenten. Das Berufsbild unterscheidet sich kaum und hat zur Aufgabe, pflegebedürftigen Menschen ganz oder individuell beizustehen. Es geht dabei auch um die seelische Unterstützung, welche die Menschen auch brauchen. Durch den Personalmangel in der Altenpflege hat sich dieser Berufszweig herauskristallisiert und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Pflege geworden. Aber wie wird man Betreuungskraft?
Die Geschichte der Betreuungskraft
Bezogen auf den Paragrafen 43b des Sozialgesetzbuches, wurde die Pflegereform komplett umstrukturiert. Von der schrittweisen Erhöhung der Leistungen wurden vor allem Demenzkranke und die häusliche Pflege älterer Menschen betroffen. Dadurch hat sich der Anteil der Anspruch auf eine Betreuungskraft nach oben geändert, was zu einem deutlichen personellen Mehrbedarf führte. Durch diesen Mehrbedarf wurde die Betreuungskraft nach Paragraf 53c ins Leben gerufen. Dabei gibt es die Betreuungskraft in unterschiedlichen Berufsfeldern wie Präsenzkraft, Seniorenbetreuer, Alltagsbetreuer oder auch Betreuungsassistent. Mehr zu dem Thema
Die Ausbildung zur Betreuungskraft
Die Einsatzmöglichkeiten als Betreuungskraft bilden ein großes Spektrum an, aber man kann nicht die große Karriere machen. Der Lehrgang zielt darauf ab, Menschen, die keine Qualifikation haben, in kurzer Zeit mit dem nötigen Know-how auszustatten. Damit soll unterstützendes Pflegepersonal herangezogen werden, welche den examinierten Pflegern helfen.
Der Beruf der Betreuungskraft ist vielmehr eine Berufung und sollte nur ergriffen werden, wenn wirklich eine Leidenschaft für die Pflege und Unterstützung von älteren Menschen vorhanden ist.
Aber der Beruf hat auch eine gute Seite. Mit wenig Aufwand und keiner Qualifikation kann man einen Job ausüben, welcher nicht nur älteren Menschen hilft, sondern auch einem selbst die Erfüllung gibt. Daher eignet sich dieses Berufsbild auch für Quereinsteiger. Und auch das offene Ohr und die Besonnenheit für die Menschen lernt man in der Ausbildung. Wer sich dann weiterbilden möchte, kann nach der Betreuungskraft Ausbildung auch Alten – oder Krankenpfleger werden.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Es ist in der Regel so, dass keine schulische und auch keine berufliche Voraussetzung gegeben ist. Diese Weiter-beziehungsweise Ausbildung, richtet sich an Personen, die keine Erfahrung im Pflegebereich haben. Es gibt aber Institutionen, welche ein Betreuungspraktikum voraussetzen. Auch sind mögliche Zusatzkriterien erwünscht. Das kann die berufliche Vorbildung in einem pflegenden Beruf sein, eine abgeschlossene Berufsausbildung, ein Orientierungspraktikum und ein Betreuungspraktikum sein. Die Ausbildungsdauer ist zwischen drei und zwölf Monaten. Bei Vollzeit ist man schneller fertig und kann damit schneller helfen. Meist sind die Ausbildungen über ein Fernstudium und damit kostenpflichtig. Diese Kosten liegen bei ca. 1200 Euro.
Das Fazit
Die Betreuungskraft Ausbildung ist für alle gedacht, die sich der Hilfe und Pflege älterer Menschen verschrieben haben. Man benötigt keine Vorkenntnisse, sollte aber eine Passion für die Pflege haben. Da die Kosten recht hoch sind, kann man auch staatliche Förderung beantragen.
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